Geht ins Kino!

Nur noch mit Maske, nur noch in kleinsten Gruppen zusammen sein und immer das Damoklesschwert eines Lockdowns. Drum: Geht dort ins Kino, wo es noch möglich ist, in Dornbirn oder in St.Gallen. Im Spielboden läuft am Samstag «Futur drei», im Kinok ab Mittwoch «Beyto».

Futur drei

«Futur drei» schildert, wie Parvis als Kind der Millenial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner Iranischen Einwanderer-Eltern aufwächst. Dem Provinzleben versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist. «Futur drei» wurde mit dem diesjährigen «Teddy Award» der Berliner Filmfestspiele ausgzeichnet.

Beyto

«Beyto» basiert auf dem 2011 erschienenen Roman «Hochzeitsflug» des türkisch-kurdischen Schriftstellers und Filmemachers Yusuf Yesilöz: Der junge Beyto ist Sohn konservativer muslimischer Eltern, die in einem Aussenquartier der Stadt Bern einen Kebab-Laden betreiben. Seine Leidenschaft gilt dem Wettkampfschwimmen. Er ist der aufsteigende Star und sein Trainer, der charismatische Mike, setzt grosse Hoffnungen in seinen Schützling. Bald merkt Beyto, dass er für Mike Gefühle hegt, die nicht nur beruflicher Natur sind. Der offen schwul lebende Mike erwidert diese Gefühle, und eigentlich könnte jetzt eine glückliche Liebe ihren Anfang nehmen. Doch als Beytos Eltern Wind von den Neigungen ihres Sohnes bekommen, bereiten sie heimlich eine Hochzeit mit Beytos Kindheitsfreundin Seher vor. – Unter der Regie von Gitta Gsell entsteht eine erstaunlich leichtfüssige Culture-Clash-Beziehungsgeschichte und ein Plädoyer für Offenheit und Toleranz.

Anlässlich der Premiere vom 4.11. im Kinok St.Gallen sind Regisseurin Gitta Gsell und Autor Yusuf Yesilöz anwesend. Das Gespräch mit ihnen führt Saiten-Redaktorin Corinne Riedener.
Hier findest du die weiteren Vorstellungen im Kinok

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