Man weiss es aus Deutschland: Homosexuelle wurden während der Nazi-Herrschaft verfolgt, betraft und mussten in den Konzentrationslagern der rosa Winkel tragen. Jetzt sind auch Schicksale von Betroffenen aus Vorarlberg aufgearbeitet und es zeigt sich, dass schon vor und auch noch nach der dunklen Zeit des Nazis homosexuelle Menschen in Vorarlberg bestraft wurden, denn lange waren gleichgeschlechtlich sexuelle Handlungen von Männern und Frauen verboten. Etliche Menschen sassen wegen «Unzucht wider die Natur» zum Teil jahrelang im Gefängnis – und erhalten dafür erst seit Kurzem Entschädigung. Die Historikerin Ina Friedmann von der Universität Innsbruck erforscht die Verfolgung von homosexuellen Menschen in Vorarlberg. Johannes Spies von der Johann-August-Malin-Gesellschaft berichtet über einen besonders eklatanten und prominenten Fall von Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung.
Organisiert in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich LGBTIQ+ der Stadt Bregenz.
Vorarlberg Museum, Bregenz, Freitag, 27. Sept. 17–18 Uhr
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich