Wieder mal «Tod in Venedig» schauen

Das St.Galler Kinok in der Lokremise widmet sein Februarprogramm der Stadt Venedig. Und dazu gehört selbstverständlich auch der Filmklassiker des Regisseurs Luchino Visconti «Tod in Venedig» (1971).

Auf einer Erholungsreise nach Venedig erblickt der erfolgreiche,  aber in einer Schaffenskrise steckende deutsche Komponist Gustav von Aschenbach den polnischen Jüngling Tadzio. Hingerissen von dessen androgyner Gestalt verfällt er dem Jungen bis zur totalen Selbstaufgabe. Als «Geschichte von der Wollust des Untergangs» bezeichnete Thomas Mann (1875–1955) seine 1912 erschienene Novelle «Der Tod in Venedig». Im Gegensatz zu Viscontis Verfilmung ist von Aschenbach im Buch ein vom Leben ermüdeter Schriftsteller, dem Thomas Mann die Züge Gustav Mahlers (1860–1911) verlieh. Thomas Mann hatte Mahlers Lebensgeschichte genau studiert, weil er von dessen Musik begeistert war. Regisseur Luchino Visconti hat seinerseits den Film mit Ausschnitten aus Mahlers 3. und 5. Sinfonie unterlegt.

Morte a Venezia / Tod in Venedig
Kinok in der Lokremise St.Gallen
3. Februar, 17.00 h und
16. Februar, 18.30 h