Tom-of-Finnland-Film: Kernige Ledertypen

Wer kennt sie nicht, die Ledertypen mit ihren überdimensionierten Paketen zwischen den Beinen? Tom of Finnland Zeichnungen sind zu Ikonen der schwulen Kultur geworden. Jetzt zeichnet ein brandneuer Film das Leben des Künstlers nach.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges ist Touko Laaksonen auch weiterhin nicht wirklich frei: Im Finnland der 1950er Jahre kann er sich als Homosexueller immer noch nicht selbst verwirklichen und muss mit der permanenten Gefahr der Strafverfolgung leben. Auch seine Liebe zu einem Tänzer muss geheim bleiben. Er beginnt homoerotische Bilder zu zeichnen und wird durch eine Reihe unglaublicher Zufälle und Verkettungen als Tom of Finnland zur Symbolfigur schwuler Männer.

Laaksonens aussergewöhnlichem Leben sowie seinen ikonischen stilbildenden Zeichnungen, die unter anderem auch Künstler wie Andy Warhol, Musikikonen wie Freddy Mercury und Madonna oder Modeschöpfer wie Jean Paul Gaultier inspiriert haben, ist das neue Filmporträt gewidmet. Der Film ist nicht nur eine berührende biografische Geschichte, sondern auch eine Hymne auf Toleranz und das Recht auf persönliche Freiheit.

Das Konstanzer Kino Zebra kann exklusiv vier Wochen vor dem offiziellen Filmstart in der monatlichen Reihe «Queerstreifen» Tom of Finnland zeigen.

Zebra Kino Konstanz, Sonntag 10. September, 18.30 Uhr
Anschliessend um 21 Uhr läuft «Una mujer fantastica».