Thurgau soll Statistik führen

Wie oft Beschimpfungen oder gar Gewalt gegenüber der LGBTIQ+-Community und gegen einzelne Personen vorkommen, weiss man nicht – die Polizei erhebt in der Schweiz diese Straftaten bisher nicht gesondert. In zahlreichen Kantonen sind nun aber politische Vorstösse eingereicht worden, damit dies ändert – dieser Tage auch im Thurgauer Parlament (Bild).

Man wolle bei den Thurgauer Behörden «ein starkes Zeichen setzen», damit sich der Kanton gegen jegliche Gewalt einsetze, speziell auch gegen Gewalt, die sich gegen LGBTIQ+-Menschen richtet. Dies sagten die Politikerinnen und Politiker aus mehrere Parteien, die den Vorstoss am 23. Oktober gemeinsam lancierten. Es sind dies Reto Ammann (Grünliberale), Karin Bétrisey (Grüne), Dominik Diezi (CVP), Nina Schläfli (SP) und Anders Stokholm (FDP).

Die Forderung nach einer detaillierteren Statistik geht auf ein Wahlpodium zurück, das «Network» organisiert hatte. Dabei wurde klar, dass Diskriminierungen auch im  Thurgau vorkommen. Offizielle Statistiken sollen künftig das Ausmass zeigen. Die häufige Straflosigkeit solcher Taten treibe die Opfer in Schweigen, Angst und manchmal in den Selbstmord, argumentieren die Poiliker*innen.

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