Stadt Wil (SG) soll Partnerschaft mit Polen stoppen

Immer mehr Gemeinden in Polen erklären sich zur LGBTIQ*-freien Zone. Das ruft die St.Galler Jungsozialisten auf den Plan. Sie fordern die Stadt Wil (SG) dazu auf, ihre Städtepartnerschaft mit den «homophoben Arschlöchern» von Dobrzen Wielki aufzugeben, falls diese Stadt den homophoben Schritt auch macht.

In ihrem Communiqué stellen die Jungsozialisten des Kantons St.Gallen fest, dass in der Wiler Partnergemeinde Dorbzen Wielki in Polen gerade darüber diskutiert werde, ob man ebenfalls die «LGBT-freie Zone» ausrufen solle. Falls es soweit kommen sollte, müsse der Stadtrat von Wil seine Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde sofort beenden.

Schon rund hundert polnische Gemeinden haben sich in den vergangenen Wochen zur «LGBT-freien Zone» erklärt. Dort gilt die LGBT-Community jetzt offiziell als unerwünscht und an gewissen Ortstafeln hängen entsprechende Schilder. Diese Politik sei fatal für die gesamte LGBTIQ*-Community stellen die St.Galler Juso fest. Und sie fordern den Wiler Stadtrat dazu auf, sich klar gegen Hass auszusprechen. Die bisher gehörten netten Worte der Politiker*innen genügten nicht mehr, es brauche jetzt Taten. «Denn die LGBTIQ*-freien Zonen schaffen ein Klima von homophobem Hass. Und auf Hass folgen Taten und Gewalt», stellen die Juso fest.

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