«…nichts gegen Homosexuelle»

Der St.Galler Rapper Flows Powers (links auf dem Foto; Quelle Facebook) verachtet in seinen Texten Schwule und Frauen – und bewegt sich damit inhaltlich auf der gleichen Schiene wie viele seiner Gangsta-Rap-Kollegen. Auf kritische Fragen von Saiten.ch betont er aber, persönlich habe er nichts gegen Homosexuelle.

Der St.Galler Florian Ukgjini nennt sich als Rapper Flows Power und hat eben sein neues Album «Eigentlich normal» herausgebracht. Für Corinne Riedener, Redaktorin des Kulturmagazins Saiten, der Anlass, dem Musiker mit kritischen Fragen auf den Zahn zu fühlen. Sie fragt ihn, wieso er schon in einem früheren Track «Yourporn» ständig vom wichsen rappt und wieso er immer wieder «Hurensöhne» als «behindert» oder «schwul» bezeichne und warum er nichts gegen Sexismus und Homophobie im Rap unternehme.

Flows Powers antwortet, dass er sich am Strassenrap der 1990er-Jahre orientiere und der sei extrem direkt und extrem ignorant aber auch klar humoristisch. Er sei sich bewusst, dass sich Frauen, Queers und Menschen mit Handicap diskriminiert fühlen könnten, doch für ihn gehöre das einfach zum Rap. Und dann betont er: «Selbstverständlich habe ich nichts gegen Homosexuelle und natürlich sind Frauen nicht grundsätzlich Bitches für mich. Wer mich kennt, weiss das auch.» Aber die ständige Political Correctness immer und überall habe er langsam satt.

Das ganze Interview samt einem spannenden Link zu einer Sendung des WDR über Homophobie im Rap gibts auf www.saiten.ch

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