Geballtes LGBT-Filmprogramm in St.Gallen

Das St.Galler Kinok in der Lokremise zeigt im November gleich vier Filme mit LGBT-Thematik und das Festival Pantalla Latina am Wochenende vom 18./19. November bringt zusätzlich drei lateinamerikanische Streifen. Los gehts schon am Sonntag mit «Últimos días en La Habana».

Am Sonntag 5. November ist zur Matinée der kubanische Regisseur Fernando Pérez anwesend – er gilt als der heute bekannnteste Filmschaffende der Karibikinsel. In «Últimos días en La Habana» geht es um den schwulen Diego. Er liegt mit Aids im Endstadium im Bett in seiner winzigen Wohnung in Havanna. Diegos Lebenspartner Miguel arbeitet als Küchenhilfe und pflegt in seiner Freizeit den Freund, so gut es geht. Dass Diego bald sterben wird, ist klar, und Miguel hat ohnehin nur ein Ziel: in die USA auswandern. Während er Englisch büffelt und auf den Visumsentscheid der US-Botschaft wartet, tauchen bereits Verwandte von Diego auf, die hoffen, nach seinem Tod die Wohnung übernehmen zu können. Zu ihnen gehört auch eine junge Ausreisserin, eine Nichte Diegos. Mit ihrem Punk-Freund vermag sie die Endzeitstimmung etwas aufzuheitern.

Die weiteren LGBT-Filme im November im Kinok (Vorschau-Texte folgen):
– Les voyages extraordninaires d’Ella Maillart (ab 9.11.)
– Gods own country (ab 16.11.) und
– Walter Pfeifer – chasing beauty (ab 23.11.)

Innerhalb des Festivals Pantalla Latina gibt es drei Filme mit LGBT-Thematik:
– La region salvaje (18.11.; 21.45 h)
– Nadie nos mira (19.11.; 14.45 h)
– Santa y Andres (19.11.; 20.15 h)
alle Filme laufen im Rex Studio.

Premiere von «Últimos días en La Habana» im Beisein des Regisseurs.
Sonntag, 5. 11. , 10.30 h, Kinok
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