Ausstellung: Anders über Sex reden

Wer auf die Frage «Mann oder Frau» nicht eindeutig antworten kann, hat es nicht nur dann schwer, wenn diese Frage direkt gestellt wird. Wir haben unsere ziemlich fixen Vorstellungen von Individuen, Geschlecht und Sexualität. Die hinterfragt nun die Wanderausstellung «Raum für … Über heteronormative Selbstverständlichkeiten». Studierende der beiden Hochschulen in Konstanz haben sie im Auftrag der jeweiligen Gleichstellungsreferate gestaltet.

Spätestens seit der Debatte um die nicht gender-fixierte Toilette hat die Frage nach der Anzahl der Geschlechter und deren Bezeichnung den Mainstream erreicht. Gelassenheit im Umgang mit anderen Geschlechterrollen, Lebenswegen und einer vielfältigen Sexualität scheint es dabei aber nicht zu geben. Oft hat man das Gefühl, das «Andere» sei ein Angriff auf das Eigene. Und so kommt das «Andere» oft nicht vor: nicht in offiziellen Dokumenten, nicht im Diskurs und nicht in öffentlichen Räumen. Das hat  Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft.

Studierende der Fachgebiete Kommunikationsdesign, Literatur- und Medienwissenschaft, Architektur und Gender Studies haben über drei Semester die Ausstellung erdacht und gestaltet, unterstützt von den Dozent_innen Andreas P. Bechtold,   Kaiser (Hochschule Konstanz HTWG) und Martin Schneider (Universität Konstanz).

Vernissage: 6.12., 17.30 h in der Bibliothek der Universität Konstanz.